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Behandlung von Patienten mit chronischen Wunden
Schätzungen besagen, dass in Deutschland pro Jahr etwa 4 Millionen Patienten mit chronischen Wunden behandelt werden.
Die Dunkelziffer dürfte hoch sein.
Die mit Abstand häufigste Ursache chronischer Wunden sind Erkrankungen des oberflächlichen und/oder tiefen Venensystems der Beine (Ulcus cruris venosum). Sie haben meist eine jahrelange Vorlaufzeit und kündigen sich durch scheinbar harmlose Vorboten an: Besenreiservarizen, Pigmentveränderungen der Haut, Ablagerung von Blutfarbstoff (Hämosiderose), Verhärtungen im Gewebe(Dermatoliposklerose) und variköse Venen (Krampfadern).
Weitere wichtige Ursache sind arterielle Durchblutungsstörungen (Ulcus cruris arteriosum). Sie zeigen sich häufig als Gewebeschädigungen am Fußrand, an der Ferse, in den Zehenzwischenräumen und an den Zehen.
Das Diabetische Fußsyndrom ist gekennzeichnet durch eine Durchblutungsstörung in den großen und kleinen Arterien und/oder einer Nervenstörung (Neuropathie) mit Taubheitsgefühl und fehlender Schmerzempfindung. Zusätzliche Fußfehlstellungen erschweren die Behandlung. Bei einer bakteriellen Entzündung drohen schwere, zum Teil bedrohliche Infekte.
Seltener sind chronische Wunden durch zum Beispiel entzündliche Gefäßerkrankungen (Vaskulitis), durch Medikamente oder durch Tumorerkrankungen.
Für eine sachgerechte Behandlung muss vorab nach den verschiedenen Formen der Durchblutungsstörung mit Hilfe der Duplexsonographie gesucht werden.
Die Therapie ist komplex, zeitaufwendig und erfordert viel Geduld. Eine optimale Versorgung chronischer Wunden muss nach modernen Standards und multiprofessionell erfolgen. Deshalb arbeiten wir eng mit ihren Hausärzten, den gefäßmedizinischen Abteilungen in den umliegenden Kliniken und spezialisierten ambulanten Wundexperten zusammen in einem Netzwerk zusammen.